"Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben." (Joh 20,23)
Die Beichte bei einem Priester ist die sakramentale und persönlichste Form der Sündenvergebung. Hier erfährt der Gläubige die unmittelbare Zusage der Vergebung Gottes durch den Priester hörbar und sakramental.
Durch das Bekenntnis unserer Sünden in der sakramentalen Beichte kann Gottes Gnade, d. h. die liebende Zuwendung Gottes, erfahren werden; Ihr Ziel ist: Befreiung; die bewusste, ausdrückliche und bestätigte Versöhnung mit Gott; die Erfahrung von Vergebung und Neuanfang.
Das kommt besonders in dem Lossprechungsgebet (Absolution) des Priesters zum Ausdruck:
"Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters…"
Indem der Priester die Absolutionsformel spricht, wird der Einzelne mit Gott versöhnt und der Beichtende hat die Gewissheit, dass seine Sünden von Gott vergeben sind.
Damit in der Absolution durch den Priester die Versöhnung mit Gott und der Gemeinschaft der Glaubenden ausgesprochen werden kann, bedarf es:
Das Aussprechen der Schuld im persönlichen Gespräch kann beispielsweise erfolgen:
Als Orientierung können insbesondere die 10 Gebote und das Liebesgebot (Gottes- und Nächstenliebe) dienen.
Der Priester darf das, was er in der Beichte gehört hat, unter keinen Umständen an andere Personen weitergeben. Egal wie schwerwiegend mögliche Argumente sein können, der Priester kann vom Beichtgeheimnis niemals entbunden werden.
Die wöchtenlichen Beichtgelegenheiten entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung. Neben diesen festen Zeiten besteht jederzeit die Möglichkeit, individuelle Beichttermine zu vereinbaren.
Haben Sie Fragen zur Beichte, dann nehmen Sie bitte über das untenstehende Formular Kontakt auf.