Vor knapp zwei Jahren machten sich vier Hauptamtliche nochmal dran: Das alte Projekt „Highlight“ sollte noch einmal neu belebt werden. Allerdings: Ganz neu und verändert.
Die Grundidee war geblieben: Kirche anders. Für die, die eine Sehnsucht haben, aber z.B. im Sonntagsgottesdienst nicht ihren Ort finden. Weil die Sprache nicht passt. Die Uhrzeit. Die Musik. Ein Highlight-Gottesdienst funktionierte so: Ankommen in Stille, Begrüßung, eine Stunde Zeit mit viel Alltagssprache. Alle saßen im Kreis ohne einen zentralen „Leiter“, der „vorsteht“ und schon alles weiß. Im Zentrum stand immer ein biblischer Text, manchmal mit ein paar Verständnishilfen (wenn Worte veraltet, oder der Kontext nicht mehr bekannt war) und dann hatte jeder Zeit für sich. Danach im Plenum dann der Austausch. Und der war, ohne dass wir das moderieren mussten, immer wertschätzend und ohne „Das sehen Sie falsch“-Gehabe. Jeder brachte seines ein und nahm von den anderen Impulse mit. Und alles gerahmt von leichtfüßiger Musik von Achim Prinz, der gegenüber klassischen Gottesdiensten nochmal einen neuen Klangraum öffnete.
So starteten vier zugegeben relativ alte, weiße Männer das Projekt nochmal neu. Die Hoffnungen waren groß, der Besuch aber durchgehend sehr überschaubar. Nun heißt es natürlich „Wo zwei oder drei...“ – und das war auch unsere Antwort, wenn von KollegInnen, Vorgesetzten oder kritischen Stimmen aus den Gemeinden anfragten, wieso da ein Projekt mit so hohem Aufkommen an Hauptamtlichen unterstützt wird.
Wir bleiben dabei: Neue Projekte brauchen viel Kompetenz und Starthilfe. Anders wird Kirche in Zukunft nicht funktionieren. Nach zwei Jahren ist für uns aber der Moment gekommen, festzustellen, dass „Highlight“ zwar für die wenigen Teilnehmer Relevanz entwickeln konnte, sich aber nicht zu einer festen Größe in der Kirche von Eschweiler entwickeln konnte.
Daher wird es Highlight nicht mehr geben. Wir haben das Projekt beendet.
Unsere Sehnsucht und Absicht bleibt bestehen. Daher planen wir an neuen Projekten weiter. Diese müssen dann aber ganz offensichtlich in anderer Form und vermutlich an anderen Orten geschehen.
Über Ideen und Wünsche freuen wir uns immer – gerne an: