Fastenzeit – der Weg zum Leben

"Also nach dem letzten Jahr mit Corona ist das letzte, was ich brauche, eine Fastenzeit! Das hatten wir jetzt die ganze Zeit. Aber Sie wollen mir jetzt nicht erklären, dass Sie das Problem einfach lösen, indem Sie die Fastenzeit umbenennen in "der Weg zum Leben"?! Das ist ja wohl ein bisschen zu einfach!"

Sind Ihre Gedanken so oder so ähnlich? Ja, es stimmt ja, bei „Fastenzeit“ denken wir an Verzicht, an anstrengende Vorsätze, vielleicht daran, dass wir das Gefühle haben, Kirche hält uns alle für Sünder, die sich erst mal bessern müssen. Ich denke, dieses Jahr müssen wir tiefer graben: Worum geht es denn in der Fastenzeit?

Eigentlich doch darum, das Leben, das wir am Ende der Fastenzeit zu Ostern feiern, wieder mehr in meinen Alltag zu lassen. Vielleicht muss ich dafür (Fastenzeit) manches lassen oder reduzieren, aber nicht, weil mir jemand das vorschreibt, sondern weil es mir und den anderen um mich herum guttut. Und wenn wir Christen sagen, Fastenzeit heißt, wieder mehr mit Gott leben, dann meinen wir genau das mit anderen Worten. Denn Gott will, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10). Offenbar heißt das nicht, dass er uns alles Leid, alles Schlimme erspart. Aber er ist da und lässt sich entdecken, mitten in dieser Dauer – Fastenzeit mit Corona. Und wo wir ihn entdecken, da ist Leben. Oder umgekehrt: Wo wir uns wirklich lebendig fühlen, da ist Gott am Werk in unserem Leben. Das gilt es zu entdecken. Dann kann die Fastenzeit für uns ein Weg zum Leben sein."

Unsere verschiedenen Angebote als Begleitung durch die Fastenzeit, auf dem Weg nach Ostern, finden Sie ausführlich auf www.christ-in-eschweiler.de. Rufen Sie dort in der Navigation den Punkt "Angebote" und dann "Fastenzeit" auf. Wir ergänzen dort von Zeit zu Zeit unsere Übersicht um weitere Inhalte.

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Tobias Kölling