31. Weltjugendtag Krakòw

23 Jugendliche auf dem Weg zum WJT in Polen

2016 WJT Polen (c) Michael Datené
2016 WJT Polen
Datum:
Sa. 23. Juli 2016
Von:
Robert Stiller
Wir, das sind 23 jugendliche Mädchen und Jungen aus den Gemeinden der GdG Aachen-Nordwest, der Pfarre Christus unser Friede/Kohlscheid und St.Peter und Paul/ Eschweiler, haben uns auf den Weg zum WJT nach Krakau gemacht.

Begleitet werden wir hierbei von drei Begleitern: Pfarrer Michael Datené, Gerlinde Lohmann, einer außergewöhnlich netten Gemeindereferentin, und Angelo Scholly, dem besten Kirchenmusiker Aachens.

Schon auf der Busfahrt war die Vorfreude groß – ebenso, wie die Entfernung zu unserer Unterkunft in Rabka-Zdrój in der „Nähe“ von Krakau.

Angekommen an unserer Unterkunft mit dem undefinierbaren Namen „KARABELA“ wurden wir erstmal (nur) mit polnischer Kartoffelsuppe begrüßt. Nach der mehr oder weniger satt machenden Mahlzeit und einem Gebet sanken wir alle erschöpft ins Bett – NICHT.

An unserem ersten Tag ging es zuerst einmal in die wunderschöne Altstadt des historisch bedeutsamen Krakaus.

Auf dem Weg sahen wir schon Orte, an denen wir auf den Papst treffen oder andere WJT-Aktionen erleben werden. Dabei wurde uns anhand der Baufortschritts bewusst: der eigentliche Weltjugendtag beginnt erst in ca. einer Woche.

Für die erste Woche hat das „Dreamteam“ (©) die Besichtigung von Kultur- und Gedenkstätten eingeplant, aber auch für enorm viel Spaß, Begegnung und Gottesdienste in den verschiedensten Kirchen an den verschiedensten Orten gesorgt.

Zuerst besuchten wir mit unserer Stadtführerin den Wawel, anschließend das ehemalige jüdische Viertel mit Synagoge; den Abschluss bildete der zentrale Marktplatz mit der Marienkirche.

Am Mittwoch stand ein besonderer Besuch auf dem Programm. Mit guter Musik und müder Stimmung ging es in unserem Bus mit Alemannia Aachen Lackierung unverkennbar zur deutschsprachigen Führung durch eine riesige Salzmine, in der vor uns bereits weitere Prominente waren.

Das Highlight des Tages erlebten wir in einer Kathedrale innerhalb des Salzbergwerks in einer Tiefe von hundert Metern. Als wir gemeinsam die WJT-Hymne „Selig die Barmherzigen“ sangen, stimmten einige Brasilianer spontan in ihrer Landessprache ein. Gänsehaut!

Der Donnerstag war ein ambivalenter Tag in der Wahrnehmung vieler. Wir besuchten die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau.

Nach bewegenden Erfahrungen auf dem Besuchsweg hatten wir glücklicherweise die Gelegenheit, mit dem aus dem Bistum Aachen stammenden Pfarrer Manfred Deselaers im Dialog- und Begegnungszentrum unsere Eindrücke zu verarbeiten.

Das nächste Ziel des Tages war der Wallfahrtsort Tschenstochau. Hier begegneten wir der schwarzen Madonna, der wundersame Kräfte zugesprochen werden.

In der Klosterkirche feierten wir in der Rosenkranzkapelle mit unserem mitgebrachtem Personal und instrumentalen Beiträgen aus den eigenen Reihen eine hl. Messe.

Auf der langen Rückfahrt singen wir  mehr als eine Stunde lang  alle Lieder aus unserem deutschsprachigem Pilgerheft (wirklich alle).

Nach diesen tollen ersten Tagen freuen wir uns auf weitere Begegnungen – vor allem mit Jugendlichen aus aller Welt – und auf unser Zusammentreffen mit Papst Franziskus.

Christian Middendorf